Als zentrales und zunehmend relevanter werdendes Prinzip, begegnet uns der Begriff der Nachhaltigkeit in vielen verschiedenen Kontexten. Den gesamtgesellschaftlichen Wandel im Fokus, plädiert er ganz allgemein gesprochen für den dauerhaften Erhalt der Lebensgrundlagen der Gesellschaft. Neben der Bedeutungszunahme in der Modebranche und der Automobilindustrie, ist Nachhaltigkeit immer häufiger auch im Foodbereich anzutreffen.
Der Lebensstil der neuen Powerkonsumenten fußt auf einer ethisch korrekten Herkunft der Lebensmittel und stellt eine bewusste Ernährung in den Fokus. Eine lokale Herkunft, Bio-Qualität sowie Fair Trade stehen dabei an erster Stelle. Die Produktsparten reichen von Obst über Gemüse bis hin zu Molkereiprodukten und Fleisch- und Wurstwaren. Auch nachhaltig erzeugte Fischprodukte gewinnen zunehmend an Relevanz.
Die Fischproduktion am Beispiel der Garnele
Überfischte Ozeane, Antibiotika-Einsatz in Teichwirtschaften, hoher ungewollter Beifang und die damit einhergehende Zerstörung maritimer Lebensräume – all das sind Beweggründe dafür, dass spätestens seit der Netflix-Dokumentation „Seaspiracy“ auch ein Umdenken in puncto Nachhaltigkeit im Hinblick auf Fischkonsum in vielen Köpfen stattfindet. Nehmen wir die in Europa und Deutschland erhältliche Garnele als Beispiel, so stammt diese in Großteilen aus südamerikanischen und asiatischen Teichwirtschaften. Neben den häufig unhygienischen Aufzuchtbedingungen muss die Garnele eine lange Reise hinter sich bringen, bis sie auf unseren heimischen Tellern landet. Ermöglicht werden die langen Transportwege und die rasche Massenaufzucht meist durch die Zufuhr von Antibiotika, Konservierungsstoffen und wachstumsfördernden Zusatzstoffen – die Folge sind oftmals qualitativ mangelhafte Garnelen.
Ein guter Fang: Die Neue-Meere-Kreislaufanlage
Auch die natürlichen Fischbestände sind fast hinreichend ausgeschöpft. Nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass weltweit jährlich mehr als 100 Millionen Tonnen Fisch verspeist werden. Um die beanspruchten Fischbestände zu entlasten und den maritimen Lebensraum zu schonen, schlagen immer mehr Konsumenten den Weg eines nachhaltigen Fischverzehrs ein. “Farm-to-table”: vom Erzeuger zum Verbraucher – ein Prinzip, das längst auch den Einzug im Fischsektor hält. Einem gesunden Lebensstil folgend, setzen die modernen Konsumenten auf einen bewussten Fischkonsum aus transparenter, regionaler und cleaner Herkunft ohne Zusätze.
Als Bestandteil einer der modernsten Lebensmittelgewinnungsformen, treffen wir mit nachhaltigem Aquafarming genau den Puls der Zeit. Zentraler Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie ist der bewusste und zielgerichtete Einsatz unserer Ressourcen, den wir insbesondere mit unserer eigens konzipierten Kreislaufanlage erreichen. Wie genau unsere Anlage funktioniert, welche Produktionsparameter zudem notwendig sind und welchen Nachhaltigkeitswert wir damit schaffen, lesen Sie in unserem nächsten Beitrag.
Aquafarming als eine der modernsten Formen der Lebensmittelgewinnung.